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JavaScript im LaTeX Quellcode zur Programmierung von PDF
Dass man Webseiten mit JavaScript programmieren kann, ist für Informatiker selbstverständlich. Ein Problem von Webseiten ist allerdings die Inkompatibilität zwischen verschiedenen Browsern, die die Ursache dafür ist, dass es nahezu unmöglich ist, sicher zu stellen, dass ein Dokument überall gleich aussieht. Das beliebteste Dokumentformat, das dies garantiert ist das PDF, welches heute für alle gängigen Betriebssysteme verfügbar ist. Ein weiterer Vorteil von PDF Dokumenten gegenüber HTML-Dokumenten ist die erheblich bessere Ästhetik, insbesondere wenn es um die Darstellung technischer Inhalte geht, für deren Verarbeitung gerne das Textsatzsystem LaTeX verwendet wird. Bei HTML-Seiten ist es heute immer noch üblich, mit LaTeX erstellte Formeln als Grafiken einzubinden. Dass Web-Browser eines Tages selbst LaTeX Quelltexte verarbeiten können, ist genauso wenig abzusehen, wie dass die Darstellung auf verschiedenen Browsern gleich (gut) aussieht. Der große Nachteil von PDF gegenüber HTML ist die eingeschränkte Möglichkeit der Interaktion. Dass man PDF-Formulare erstellen kann, die Eingabefelder besitzen und sogar Prüfungen von Eingaben durchführen können, ist wohl allseits bekannt, aber dass es möglich ist, im LaTeX Quelltext JavaScript Code zu verwenden, der während der Darstellung von PDFs ausgeführt wird und so die Interaktionsmöglichkeiten mit den Betrachter stark vermehrt, ist wenig bekannt und daher wenig genutzt.
Informatik Studium UNI Karlsruhe (Diplom 1990) Promotion in Informatik, Thema Spracherkennung, Uni Karlsruhe
1997 Assistent an der Uni Karlsruhe
bis 2003 Technischer Direktor bei optimiSE GmbH, Karlsruhe
2003 bis 2005 Seit 2005: Professor für Informatik und Mathematik an der Hochschule Karlsruhe