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Entspannte Nebenläufigkeit - Aktoren in Scala und Java
Mit der breiten Etablierung von Multicore-Architekturen auf dem Endgerätemarkt geht ein Leistungspotential einher, das noch auf seine finale Erschließung wartet. Der Schlüssel zum Nutzen dieses Potentials liegt in einer selbstverständlicheren Einbindung von Nebenläufigkeit in Programmabläufe, die bislang noch durch Javas kompliziertes und fehleranfälliges Threadmodell erschwert wird.
Der Vortrag stellt ein alternatives Modell zum Umgang mit Nebenläufigkeit vor, das Message Passing in den Vordergrund stellt:
Das sogenannte Aktorenmodell, bei dem asynchron miteinander kommunizierende Objekte im Vordergrund stehen. Das Modell wird am Beispiel von Scala eingeführt, einer Java-nahen Programmierprache, welche dieses Modell als integralen Sprachbestandteil unterstützt (Scala-Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt). Exemplarisch wird anhand einiger Beispielszenarien illustriert, welche Vorteile Aktoren gegenüber herkömmlichen Threads beim Entwickeln besitzen können.
In einem zweiten Teil geht der Vortrag auf den gegenwärtigen Stand der Unterstützung dieses Modells in Java ein; ein Framework wird vorgestellt, welches nebenläufige Programmierung in einer mit Scala vergleichbaren Einfachheit ermöglichen soll. Die Unterschiede zwischen den beiden Frameworks werden kritisch evaluiert, es besteht die Möglichkeit zur anschließenden Diskussion.