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BDD mit Windows Phone 7
Durch die zunehmende Verbreitung und sicherlich auch durch die steigende Komplexität von mobilen Anwendungen besteht immer häufiger Interesse daran, auch bei den vermeintlich einfacheren Entwicklungen für Smart Phones Techniken wie Test Driven Development oder das hier am Beispiel von Windows Phone 7 vorgestellte Behavior Driven Development anzuwenden. Obwohl noch Nachholbedarf im Vergleich zu den Werkzeugen für die klassische Web- oder Desktopentwicklung besteht, ist es mit etwas Aufwand durchaus möglich, einen derartigen agilen Prozess auch für Microsofts neue Mobilplattform zu etablieren.
Der Beitrag betrachtet zunächst kurz einführend Windows Phone und dessen inhärente Programmierparadigmen wie beispielsweise das seitenbasierte Navigationsmodell und Tombstoning (plattformspezifisches Konzept für Pseudo-Multitasking). Dies dient auch dazu, Beispiele für unvermeidbare Problemstellungen aufzuzeigen, die beinahe jeder Anwendung für diese Plattform innewohnen und die Komplexität erhöhen. Anschließend führt eine kurze Diskussion des Themas Unit Testing in die grundlegenden Möglichkeiten unter Windows Phone ein. Es werden insbesondere auch die Einschränkungen z.B. hinsichtlich Isolation Frameworks beschrieben, die sich auf Grund des etablierten Sicherheitsmodells ergeben. Der Beitrag erklärt kurz, wie diese Situation ggfs. durch hybride Ansätze verbessert und entschärft werden kann.
Im zweiten Teil wird der Begriff des Behavior Driven Developments eingeführt und erläutert, wie die für Windows Phone nötige technische Infrastruktur für komfortables BDD geschaffen werden kann. Anhand eines Live-Beispiels wird demonstriert, wie mittels bekannter Elemente wie der Gherkin Language Szenarios definiert und in Form von automatisierten UI-Tests ausgeführt werden können. Es wird gezeigt, dass hierbei die Integration mit Microsofts Entwicklungsumgebung und anderen gewohnten Tools erhalten bleibt und der gewohnte Red-Green-Entwicklungszyklus Anwendung finden kann.