Vier Deployments für ein Halleluja – Aus dem Leben eines Softwaretherapeuten

 
Agile Day - 04. Juni
 
15:45
16:30
 
Architektur
 
Rebland (1. OG)

„Wir brauchen unbedingt Kafka!“, „Ohne Service Discovery geht hier gar nichts!“, „Das muss das Ops-Team machen, das dauert vier Wochen!“ – Solche oder ähnliche Sätze fallen eigentlich in jedem Projekt, und erstaunlicherweise meistens schon in einer sehr frühen Phase. Aber wollten wir nicht gerade das BDUF (big design up front) mit Methoden wie Scrum oder DevOps überwinden und uns um die wesentlichen Themen kümmern? Sollten wir nicht erst einmal herausfinden, ob sich die Endkunden überhaupt für das Produkt interessieren, bevor wir eine Menge Zeit und Geld in der Aufbau einer Infrastruktur investieren, die dann im schlimmsten Fall am Ende ungenutzt herumliegt? Und wäre es nicht deutlich wichtiger, wenn Menschen miteinander reden anstatt Maschinen?

Nach rund 15 Jahren als Softwareentwickler- und -architekt habe ich erkannt, dass die Bezeichnung Software-Therapeut für meinen Job wirklich sehr passend wäre. Darum möchte ich keine trockene Theorie präsentieren, sondern meine Erfahrungen weitergeben und erzählen, was ich im Projektalltag rund um DevOps, Microservices, Cloud-Migrationen, Architekturen und Kultur habe funktionieren und vor allem auch scheitern sehen. Da diese Berichte selbstverständlich hochgradig subjektiv sind, erhoffe ich mir, Denkanstöße setzen und Diskussionen anregen zu können.

Michael Bruns

inovex GmbH

Michael Bruns ist Softwareentwickler, -architekt und -therapeut bei der inovex GmbH und seit fast fünfzehn Jahren auf allen Ebenen zwischen Single-Page-Webanwendungen und IT-Infrastruktur unterwegs. Er zerlegt gerne komplexe Systeme in ihre Bestandteile, um ihre Skalierbarkeit und Wartbarkeit zu erhöhen.