Kunde & Entwickler - Freund oder Feind?
„Aber du musst doch sehen, dass die Umstellung von jQuery auf ExtJS so viele Vorteile bringt! Allein der objektorientierte Ansatz, die Erweiterbarkeit, was für ein Wahnsinn! Und siehst du nicht, wie einfach wir damit mobile gehen können?“
Wir Entwickler und Technik-zentrierten ITler kennen die Problematik in der Akquise oder im laufenden Projekt, sinnvolle Funktionen in Software verargumentieren zu müssen. Zu leicht passiert es, dass wir zu sehr aus unserer technischen Ingenieurs-Sicht denken, und zu wenig auf das, was es dem Kunden bringt oder der Kunde wirklich braucht. „Was kostet mich das denn?“, fragt der Kunde, aber was soll das denn bitteschön für eine Frage sein! Versteht der nicht, wie wichtig diese Funktion für das Gesamtprojekt ist? Und wieso will der immer nur neue Funktionen sehen, aber nicht die notwendigen Modernisierungsarbeiten im Unterbau der Software? Und überhaupt, jetzt unterstütze ich schon unseren Vertriebler mit technischem Background, und der Kunde diskutiert mit mir über Funktionswünsche, die doch architektonisch völliger Unsinn sind! Wenn doch bloß diese Kunden nicht wären ...
Dieser Vortrag lädt dazu ein, sich in die Schuhe des Kunden (der Fachabteilung …) zu begeben und vom Kunden und dessen Kunden her zu denken. Die höchste Priorität im Agilen Manifest ist es, den Kunden zufrieden zu stellen, durch „valuable software“. Doch was ist valuable, und aus wessen Brille? In Fall- und Praxisbeispielen zeigt der Vortrag auf, wie die Übersetzung zwischen Kunde/Fachabteilung und Entwicklung gelingt - sowohl in der Akquise als auch der späteren kontinuierlichen Planung von neuen Anforderungen. Methoden aus der Projektakquise und der „agilen Toolbox“ werden für die einzelnen Phasen eines Projekts vorgestellt, damit wir „Nerds“ gut gerüstet sind für das nächste Gespräch mit unseren Kunden. Um sie wirklich zu verstehen und in „valuable software“ übersetzen zu können.
