Auf dem Weg zu Industrie 4.0 - das Digital Enterprise

 
Conference Day - 20. Mai
 
11:45
 
Keynote
 

Industrie 4.0, die nächste industrielle Revolution, bedeutet die Entwicklung und Zusammenführung von Technologien, die derzeit gemeinsam von der Elektrotechnik (ZVEI), dem Maschinenbau (VDMA) und der Informationstechnik (Bitkom) entwickelt werden. Dies hat die Diskussion über die Digitalisierung der Industrie auf ein neues Level gehoben.

Die Digitalisierung löst eine neue Innovationswelle aus und eröffnet Unternehmen neue Geschäfts- und Wachstumsmöglichkeiten.
Wenn man manchen Propheten glaubt, ist z.B. in der Fabrik bald alles über Big Data und die Cloud gesteuert. Daten am Anfang, Daten am Ende, dazwischen ein Heer von Robotern, Maschinen und Anlagen, die sich selbst steuern.
Und nur wer dann in der Lage ist, die großen Datenmengen intelligent zu nutzen, sichert den entscheidenden Mehrwert für seine Kunden
Dazu ist es notwendig eine durchgängige Datenlandschaft und Kommunikation zu schaffen. Die ist heute erst nur zum Teil vorhanden. Die dafür notwendigen Standards existieren zwar, müssen aber weiter konsequent und industrieweit angewendet werden.

Digitales Produkt- und Plant-Lifecycle-Management ist essenziell, so wie die durchgängige Digitalisierung der Wertschöpfung. Sie schafft die Voraussetzung für die Verbindung von Entwicklung und Produktion. Ausgehend vom digitalen Produktdesign müssen die Grenzen zwischen den einzelnen Stufen z.B. einer Anlagenplanung (Engineering) ebenso überwunden werden wie die Barrieren, die sich heute noch zwischen den an der Planung beteiligten Disziplinen auftun.

Industrie 4.0 setzt aber auch Industrial Security voraus, denn die weiter zunehmende Vernetzung industrieller Wertschöpfungsketten führt auch zu einer wachsenden cyber Bedrohung und erfordert ganzheitliche Lösungen über den ganzen Lebenszyklus der Anlagen.

Hans-Georg Kumpfmueller

Siemens

Hans-Georg Kumpfmueller majored in telecommunications engineering at Regensburg.

He started his business career at Grundig in Fürth with the optimization and industrialization of oscillographs and semiprofessional color cameras.

1981 he joined Siemens AG in the Automotive Systems Group in Regensburg, responsible for the development of electronic controllers for diesel injection, 4-wheel drive- and ABS systems.
After this he was the Head of Quality for 3 years for the Car Electronics Division.
From 1994 to 1996 Hans-Georg Kumpfmueller was the head of the Siemens plant for automotive electronics in Seoul, South Korea.
He returned to Germany in 1997 as the manager for the business segment Field Instrumentation.
2000 he became CEO of the Business Unit Process Instrumentation and Analytics.
2008 he became CEO of the Business Unit Sensors and Communication.

Since 2014 he is the CTO of the division Process Industries and Drives including the responsibility for Advanced Development for the divisions DF and PD.