Reaktive Programmierung mit Java - geht das auch mit Legacy?

Conference Day
14.06.
ab 13:30 Uhr
bis Uhr
reactive programming
legacy code
Raum
Kraichgau

Abstract

Die Modernisierung von Legacy-Applikationen ist in der Regel ein aufwändiges und teueres Unterfangen. Insbesondere klassische Desktop-Anwendungen leiden oft unter der sogenannten “Callback-Hölle”.

Eine Möglichkeit dem entgegenzuwirken ist das Paradigma der reaktiven Programmierung. Doch was ist das überhaupt? Und wie lässt sich dieses Paradigma mit klassischem Legacy-Code verbinden?

In diesem Vortrag werden wir uns die reaktive Programmierung mit Java unter Verwendung von Project Reactor genauer ansehen. Zunächst werden wir Kernkonzepte wie Mono/Flux, Subscriptions, Operatoren, Kombinatoren, etc. beleuchten. Danach gehen wir auf weiterführende Themen wie Threading und Parallelität von reaktiven Streams ein.

Am Beispiel einer Swing-Anwendung wird gezeigt, wie die Integration in bestehenden Code funktionieren kann.

Außerdem werden Einblicke und Erfahrungen aus einem realen Modernisierungsprojekt im industriellen Umfeld geteilt. Dabei werden wir auch auf Fallstricke und Best Practices aus dem Projekt eingehen.

Der Vortrag richtet sich an alle, die reaktive Programmierung kennenlernen oder diese im Kontext von Legacy-Anwendungen einsetzen wollen.

Speaker

Denis Lohner

Bruker BioSpin GmbH, Deutschland

Denis Lohner studierte Informatik am Karlsruher Institut für Technologie und wechselte 2019 nach einigen Jahren wissenschaftlicher Tätigkeit zu Programmiersprachen und -paradigmen in die Softwareentwicklung R&D bei Bruker BioSpin, Ettlingen. Dort ist er heute maßgeblich an der Architektur von Softwareprodukten beteiligt, die Kernresonanz-Spektrometer steuern und die gewonnenen Spektroskopiedaten persistieren und auswerten. Dabei besteht die größte Herausforderung meist darin, moderne Entwicklungsansätze und -tools (wie z.B. Microservices, Spring Boot, Angular, gRPC) mit bestehenden “Legacy”-Komponenten (Java-Monolith, Swing) zu integrieren.