Wie entwickelt man aus gegebenen Anforderungen systematisch eine GUI? Wie entscheidet man, welche UI-Elemente zum Einsatz kommen und wie diese Elemente arrangiert werden sollen? Der gegenwärtige Zeitgeist im UI-Design kann diese Fragen nicht beantworten, nein, er stellt diese Fragen erst gar nicht. Statt einer systematischen Herangehensweise besteht der State-of-the-Art aus einer losen Menge schwammiger Design Patterns und einem Sammelsurium an konkreten Werkzeugen wie Wireframes und Mockups. Dabei kennt die UI-Design-Theorie mit “Information Architecture” und dem “Mental Model” schon die richtigen Konzepte. Diese Konzepte füllen sich jedoch erst mit Leben, wenn wir sie formal definieren. Eine Aufgabe für uns Nerds. In diesem Workshop erarbeiten wir uns gemeinsam ein Werkzeug für systematisches UI-Design: Type-Driven Design. Diese Designmethode kommt aus der funktionalen Programmierung und passt überraschend gut zum UI-Design. Anhand eines formalen Modells machen wir uns zunächst abstrakt Gedanken zu unserer Domäne. Wenn dieses formale Modell stimmig ist, leiten wir daraus fast schon mechanisch ein User-Interface-Design ab.